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Pacific Coast

Städte und Reisen > Kanada - USA 2014



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Teil 2 (der Weg…1800 km)

Am sechsten Tag unserer Reise mussten wir uns schon wieder von Kanada verabschieden und es ging mit der Fähre von Victoria nach Port Angeles in die USA. Dort verbrachten wir zwei Nächte in der Olympic Lodge, was weniger der Schönheit von Port Angeles, als vielmehr der des Olympic National Park geschuldet war. Der erste Abstecher an den wunderschönen Lake Crescent und die Marymere Falls war ein winzig kleiner Eindruck dessen, was dieser Nationalpark zu bieten hat. Am nächsten Tag ging es mit dem Dodge zum Hurrican Ridge Visitors Center und von dort aus zu Fuß auf den 5.757 ft. hohen Hurrican Hill. Bei traumhaftem Wetter hatten wir eine atemberaubende Sicht über Port Angeles, die Strait of Juan de Fuca, bis nach Kanada und über die schneebedeckten Gipfel der Olympic Mountains…und eine berührende Begegnung mit einer Hirschkuh und ihrem Kitz.
Ein hervorragender Restaurant-Tipp in Port Angeles ist übrigens der Kokopelli Grill, nicht nur wegen des hervorragenden Essens, sondern auch wegen des überaus freundlichen Service.



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Und dann ging es "on the road"…auf dem Highway 101 erst einmal Richtung Forks, der " Twilight"-Stadt. Fast schon am Ortsende liegt linkerhand ein kleines Museum, vor dem Bella's Truck zu bewundern ist. Von hier aus führt auch ein kleiner Loop-Trail in den Wald und man bekommt einen kleinen Eindruck von dem Märchenwald-Charakter. Nach einer fast schon meditativ anmutenden Fahrt durch unendlich erscheinenden Wald, auf der einem nur ab und zu ein Holzlaster, ein Auto, Motor- oder Fahrräder begegnen, öffnet sich dann endlich der Blick über den Pazifik. Am Ruby Beach sollte man unbedingt Halt machen und dieses Naturschauspiel genießen, das sich einem dort bietet. Weiter auf dem Highway, abwechselnd durch Wälder und der Küste entlang, mit immer neuen "View-Points", war unsere erste Station Long Beach. Der " Worlds longest Beach" ist mit seinen 30 Meilen zwar nicht der weltgrößte, sondern nur der weltlängste befahrbare Strand, macht aber seinem Namen trotzdem alle Ehre.

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Über die imposante Astoria-Megler-Brücke und den Columbia River wechselt man vom Staate Washington nach Oregon. Entlang der phantastischen Strände Oregons, vorbei an Seaside haben wir in Cannon Beach einen Stop im Tolovana Beach State Park eingelegt, mit Blick über einen weiteren traumhaft schönen Strand und die Felsformationen "The Needles" und " Haystack Rock". Weiter ging es bei strahlendem Sonnenschein und mit spektakulären Ausblicken - wie z.B. am Cape Foulweather - bis zu unserer nächsten Station in Florence. Wir haben im " Old Town Inn" übernachtet, einem super schönen Motel direkt am Rande des kleinen, aber wunderschönen Old Town von Florence, mit netten kleinen Läden und super Restaurants. Wir haben in der " Beachcomber Tavern" gegessen, einem super Pub mit hervorragenden Bieren und der besten " Chowder" der Oregon Coast.

Direkt nach der Florence-Bridge beginnt der einzigartige Küstenabschnitt Oregons, die Oregon Dunes. Diese Dünenlandschaft erstreckt sich über 40 Meilen entlang des Pazifik von Florence bis Coos Bay und lohnt auf jeden Fall einen Zwischenstopp. Weiter ging es auf dem 101-er, mit immer neuen Eindrücken und wunderschönen Landschaften. Es gäbe auf diesem Abschnitt natürlich viele Stellen, wo man anhalten und ein bisschen verweilen könnte. Wir haben einen Zwischenstopp am Coquille Point im Kronenberg County Park in Bandon gemacht. Hier kann man einen kleinen Spaziergang machen und den traumhaften Blick über den Bandon Beach mit den vorgelagerten Felsformationen Elephant-, Face-, Table- und Cats and Kittens Rock genießen.

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Zwischen Gold Beach und Brookings haben wir am " Samuel H. Boardman Natural Bridges Viewpoint" Halt gemacht. Ein kurzer Trail führt zu einer Aussichtsterrasse, von wo aus man auf die Felsformationen sieht, die diesem Ort seinen Namen gegeben haben. Hinter Brookings erreichten wir Kalifornien, den letzten Bundesstaat auf unserer Reise. Ca. 18 Meilen nach Crescent City machten wir bei den " Trees of Mystery" Halt, einem Lehrpfad durch die Redwood-Bäume, mit den beiden riesigen Statuen des Holzfällers Paul Bunyan und dem des Ochsen Babe the Blue Ox. Hier bekommt man zwar auf dem Weg einen schönen Eindruck von den wahrlich gigantischen Ausmaßen dieser Bäume, wir persönlich fanden das Ganze aber überteuert und viel zu kommerziell. Man kann sich das im wahrsten Sinne des Wortes sparen und sollte sich dafür die Zeit, bzw. mehr Zeit für die " Avenue of the Giants" nehmen (s. nächster Abschnitt).

Unsere nächste Übernachtung war in Eureka, der Stadt, auf die wir uns wegen seiner viktorianischen Häuschen so gefreut hatten. Leider machte uns eine dicke Nebelsuppe einen Strich durch die Rechnung und so ließen wir Eureka - auch angesichts des absolut gruseligen Motel 6 - am nächsten Morgen schnellstmöglich hinter uns. Der Highway führte uns wieder weg von der Küste, durch die magischen Reedwoods und jetzt war uns auch das Wetter wieder gewogen. Ca. 6 Meilen nach Scotia trifft man auf die nördliche Einfahrt in die "Avenue oft the Giants", die einen 31 Meilen quasi parallel zum Highway 101 durch die absolut einzigartigen Reedwood-Riesen führt. Es gibt gleich zu Beginn in einem Holzkasten eine Karte über die Sehenswürdigkeiten und die Trails entlang der Strecke. Man sollte sich auch die Zeit nehmen, ab und zu anzuhalten und einen Trail zu laufen, denn hier bekommt man den "un-touristischen" und ungetrübten Eindruck dieser unbeschreiblich beeindruckenden Natur. Ca 5 Meilen vor Redway stößt man über die südliche Einfahrt wieder auf den Highway 101.

Nachdem wir durch unseren stark verkürzten Aufenthalt in Eureka noch genügend Zeit hatten, haben wir auf Höhe von Redway über die Briceland Thorne Rd. einen Abstecher zur Lost Coast nach Shelter Cove gemacht. Die mehr als abenteuerliche, teils passähnliche Strecke führte uns zum Point Delgado, wo man inmitten einer atemberaubenden, unberührten Küstenlandschaft auch auf Seelöwen trifft. Zurück auf dem Highway, weiter durch die Wälder näherten wir uns Legett, wo wir auf den Highway 1 abbogen. Und hier begann ein weiterer abenteuerlicher Teil der Strecke. Fast alleine auf der kurvenreichen, engen Straße, vorbei an verlassenen Häuschen, verwilderten Gärten, verrosteten Trucks, fühlten wir uns teils wie in einer Filmkulisse (diejenigen Filme, in denen nicht alle überleben…), aber teils auch wie im Märchenwald. Und spätestens jetzt machte sich das Gefühl breit, dass bei dieser Reise der Weg das wahre Ziel sein würde.
Abwechselnd an der Küste entlang und durch die Wälder, mit wiederum spektakulären Aussichten, führte uns der 1-er nach Fort Bragg, unserer nächsten Station. Die Übernachtung in der Travelodge war absolut in Ordnung, aber extra erwähnenswert ist unser Dinner im " North Coast Brewing Co. Brewery Taproom". Neben hervorragenden Bieren gibt es hier u.a. eine täglich frisch zubereitete " Award-winning"-Clam Chowder und exzellente Pizzen.

Am nächsten Morgen ging es weiter, auf unseren letzten Abschnitt der Reise. Immer direkt an der Küsten entlang, vorbei an Mendocino - wer kennt nicht das berühmte Lied - und Bodega Bay - Hitchcocks " Vögel" lassen grüßen - haben wir danach leider die Abzweigung nach Point Reyes verpasst und sind versehentlich doch wieder auf dem Highway 101 gelandet. Nichts desto trotz war es schon ein besonders Gefühl endlich die ersten Blicke auf die Golden Gate Bridge und San Francisco zu erhaschen. Vor der Überquerung der Brücke sind wir natürlich noch auf die Conzelman Rd. abgebogen, um von weiter oben bei strahlendblaumem Himmel den sensationellen Blick über die Golden Gate und die Stadt zu genießen. Wir waren am Ziel unserer Reise angekommen!

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